Die Zeiten, in denen man Kinder mit einem kleinen Sandkasten aus Plastik zufriedenstellen konnte, sind vorbei. Wer einen großen Garten hat, möchte in der Regel, dass die Kinder diesen Ort für die Bewegung an der frischen Luft zum Spielen nutzen. Naturgemäß sind Kinder von Ziergärten nicht sonderlich begeistert, denn dort dürfen sie allzu oft zum Unkrautzupfen antreten und überdies sind wilde Kinderspiele im Blumenbeet nicht gerne gesehen.
So müssen die Eltern entscheiden, ob sie einen Nutz- und Ziergarten haben wollen, oder ob sie den Kindern alle Möglichkeiten zum Spielen lassen. Stationäre Spielgeräte wie Schaukeln oder Sandkästen bieten hier durchaus eine Alternative, die beides möglich macht. Doch ab einem gewissen Alter fliegen natürlich ernsthaft Fussbälle in die Pflanzen; Sandkasten und Schaukel werden unattraktiv.
Besonders in den letzten Jahren wurde ein Trendgerät immer beliebter und erschwinglicher. Ein Trampolin im Garten ist in der Regel der absolute Hit für Kinder. Sofern das Gerät ausreichend dimensioniert ist, finden auch ältere Kinder und sogar der eine oder andere Erwachsene durchaus Gefallen an dieser Sportart.
Das Hüpfen auf federnden Oberflächen fasziniert jedes Kind. Doch es gibt einige Dinge zu beachten, um die Freude ungetrübt zu behalten. Es beginnt mit der Auswahl der Größe. Oft kaufen Eltern ein zu kleines Trampolin, auf dem nur ein Kind springen kann. Gerade das Gemeinschaftserlebnis beim Springen ist aber wichtig, denn für das Hüpfen lange anstehen möchte natürlich kein Kind. Mit der Größe steigt auch die Tragfähigkeit. 100 Kilogramm sollten dabei schon mindestens verkraftet werden, insbesondere für die Nutzung auch durch Erwachsene.
Die Sicherheit spielt eine nicht unwichtige Rolle. Immerhin kann ein Springer auf dem Trampolin bemerkenswerte Höhen erreichen, und die Landung ist nicht immer einfach. Landet man neben dem Trampolin oder gar auf dem Gestell, sind schwere Verletzungen möglich. Das sollte aber nicht vom Kauf abschrecken, denn es gibt immer mehr Angebote, bei denen ein Fangnetz rund um das Trampolin für eine ausreichende Sicherheit sorgt. Sicherlich kann niemand eine vollkommene Unfallfreiheit garantieren, aber die Fangnetze sind durchaus eine große Hilfe. Extrem wichtig ist eine gute Standfestigkeit. Hier sollten nur Geräte mit einem TÜV/GS-Zeichen verwendet werden. Einbetonieren ist bei den meisten modernen Trampolins nicht mehr notwendig, aber sie sollten selbstverständlich nicht auf weichem Boden einsinken, weswegen der Standort eben und solide sein muss. Wird das Gerät einbetoniert, muss auf eine ausreichende Bodenfreiheit geachtet werden, damit die Kinder nicht auf den Boden durchschlagen können.
Zu Beginn sollten bei kleinen Kindern Erwachsene die Aufsicht führen. Wer noch nie auf einem Trampolin gestanden hat wird feststellen, dass es einfacher ist, zunächst alleine zu hüpfen. Befinden sich mehrere Leute auf dem Trampolin, haben Anfänger es sehr schwer, den richtigen Rhythmus zu finden. Gerade kleine Kinder sind hierbei aufgrund ihrer geringeren Masse und Größe benachteiligt. Springt ein Kind alleine auf dem Trampolin, kann es seine motorischen Fähigkeiten schnell den Gegebenheiten anpassen und den Umgang mit dem Sportgerät erlernen. Allzu gewagte Einlagen sollten dabei vermieden werden. Die Eltern müssen darauf achten, dass die Kinder die potentiellen Gefahren verstehen, bevor sie das Trampolin auch ohne Aufsicht nutzen dürfen.