Bereits in dem von Walahfrid Strabo verfassten Gartengedicht „Liber de culturum horta“ aus dem Jahr 827 n. Chr., welches als „Hortulus“ höheren Bekanntheitsgrad erlangte, wird neben der Bedeutsamkeit des Gartens auch die Vielfältigkeit der Beziehungen vom Menschen zu seiner eigenen kleinen grünen Oase erahnbar.
Nicht nur dass der kleine oder größere Grünraum hinterm Haus uns ein Stück Natur in einer von Hochhäusern und Autolärm geprägten Welt bietet, auch die Wissenschaft bestätigt das, was schon lange bekannt ist: Es ist nicht von Nöten den ganzen Tag im Garten zu verbringen, um die Stressreduzierende und Wohlbefinden verbessernde – häufig präventiv – Wirkung zu erleben. Auch Menschen, die zeitlich sehr eingespannt sind, nutzen diesen Aspekt gerne, um sich ein paar Minuten seelischer, psychischer aber auch physischer Entspannung zu gönnen.
Doch vor dem Genießen steht die Arbeit, welche nicht nur als körperliche oder zeitraubende Last angesehen werden sollte, sondern dazu dient, einen individuellen Raum zu schaffen, der gleichermaßen getragen ist von Verantwortung und Vertrauen. Allem voran steht die Planung, die Erkenntnis in welche Richtung der Garten gestaltet werden soll. Befinden sich beispielsweise noch kleine Kinder im Haushalt, ist es wenig sinnvoll einen aufwendig gestalteten Garten im asiatischen Stil zu planen. Ist der Nachwuchs bereits den Kinderschuhen entwachsen, könnte eine Umgestaltung der grünen Oase in Betracht gezogen werden.
Ob puristische Ästhetik oder die Verbindung von Holz und Metall, den Gestaltungsmöglichkeiten sind fast keine Grenzen gesetzt. Ebenfalls wird das Bedürfnis den Wohnraum ins Grüne zu integrieren durch entsprechend hochwertige Gartenausstattung unterstützt. Um dem Garten einen Rahmen zu geben, werden Bäume, Sträucher oder unterschiedliche Zäune verwendet – deren Eigenschaften zwingend in die Planung integriert werden müssen – und somit die Raumaufteilung beschlossen. Langlebige bzw. nachhaltige Produkte finden hier immer mehr Anklang, um den erarbeiteten zusätzlichen Lebensraum möglichst lange genießen zu können und im Hinblick auf die schwindenden Kräfte der Umwelt nicht zusätzlich belastend einzuwirken.
Trend- und designbewussten Menschen bietet der Garten die Möglichkeit, die eigene Identität in die Natur einfließen zu lassen, den gestalterischen Wirkungskreis zu erweitern. Schon durch ein paar kleine Handgriffe, außergewöhnliche Blickfänge oder beispielsweise eine Ausstattung der Gartenmöbel im Stil des Lounging lässt sich ein normaler Garten in eine elitäre Natur-Wohnlandschaft verwandeln und die zeitgemäßen Trends in die eigene Grünfläche integrieren. Natürlich liegt die Schönheit eines Trendgegenstandes immer im Auge des Betrachters. Der eine findet beispielsweise Gabionen als Zaunersatz unwiderstehlich, während der nächste die Metallkörbe einfach unästhetisch findet, oder sie einfach nicht in die Planung passen wollen. Zahlreiche Utensilien erleichtern nicht unbedingt die Auswahl und manch einer mag zur Verzweiflungstat neigen, um endlich die Frage ob einfaches Vogelhaus oder Futterspirale aus Designerhand abzuschließen. Um nicht wertvolle Zeit durch stundenlanges Befragen des geliebten Ratgebers Internet zu verschwenden, welches denn nun die exclusivste Ausstattung oder die beliebteste Pflanze ist, werden auf den folgenden Seiten Trends im Bereich der Gartengestaltung vorgestellt, um somit Tipps und Ideen für die eigene Wohlfühloase weiter zu geben.